In Eigenregie zu "efficiency redefined"? Man möchte meinen, bei Supply Chain Optimierung handelt es sich immer um aufwendige Projekte, deren Optimierungsmaßnahmen äußerst komplex und umfassend sind. Meistens sind sie dies auch! Der Grund ist, dass Unternehmen erst durch grundlegende Veränderungen (Standortveränderungen oder -erweiterungen, Wachstum, Einsparungsdruck etc.) die Supply Chain näher analysieren und hierfür Hilfe von Experten in Anspruch nehmen. Solange der Betrieb läuft, gibt es meist keine Notwendigkeit für eine kritische Beleuchtung der bestehenden Supply Chain und der damit verbundenen Prozesse. Wenn der Schuh allerdings drückt, dann werden lang-, mittel- und kurzfristige Optimierungspotenziale aufgespürt. Daneben gibt es auch sogenannte Quick Fixes: Potenziale, die durch einige wenige und vor allem aufwandsarme Änderungen gehoben werden können.
Der wichtigste Schritt ist wie immer eine genaue Analyse der bestehenden Prozesse. Diesen Überblick können sich Unternehmen grundsätzlich auch selbst verschaffen. Meist fehlt allerdings das grundlegende "big picture" der Unternehmensprozesse und der Blick von Experten gibt hier noch einmal eine ganz andere Tiefe. Trotzdem empfehlen wir Unternehmen – gerade, wenn es darum geht rasche Optimierungspotenziale zu realisieren – einen analytischen Blick auf die eigene Supply Chain zu werfen. Wenn die Potenziale einmal identifiziert sind, werden diese bewertet und jene, die bei geringem Aufwand besonders effizienzsteigernd erscheinen, umgesetzt.
So kann zum Beispiel eine andere Anordnung der Ware im Lager bereits zu Effizienzsteigerungen führen. Manchmal ist die Verringerung des Lagerbestandes sinnvoll. Ebenso lohnt es sich, die Vertragsbedingungen mit diversen Lieferanten anzuschauen und gegebenenfalls nachzuverhandeln. Auch wenn die Integration von digitalen Lösungen per se nicht als Quick Fix zu bewerten ist, könnte die vollständige oder veränderte Nutzung von bestehenden digitalen Lösungen durchaus eine Stellschraube sein, die rasch und einfach zur gesteigerten Prozesseffizienz führt.
STOLPERSTEINE
Natürlich gibt es auch Grenzen der Optimierung in Eigenregie. Häufigste Show-Stopper sind fehlende zeitliche Ressourcen und auch das fehlende Know-how, um eine Supply Chain Analyse selbstständig durchzuführen, die Optimierungspotenziale zu erkennen, die notwendigen Ressourcen zur Umsetzung abzuschätzen und dies dann auch intern abzuwickeln.
Wir erleben oft, dass Unternehmen selbstständig in die Supply Chain Analyse starten und an einem gewissen Punkt anstehen und dann doch ein externes Experten-Team zu Rate ziehen. Die LNConsult bringt das Know-how aus zahlreichen erfolgreich durchgeführten Projekten mit und kann die Erkenntnisse aus branchengleichen Best Practices einbringen. Die Optimierungspotenziale werden dann breiter und tiefer aufgezeigt. Auf dieser Basis ist es aber ebenfalls möglich, mit Quick Fixes zu starten und umfangreichere Maßnahmen zum späteren Zeitpunkt umzusetzen. Supply Chain Berater stellen immer sicher, dass die Umsetzungsschritte aufeinander aufbauend sind und die Effizienz im Unternehmen von Schritt zu Schritt weiter potenziert wird.
Auch wenn ein Supply Chain Projekt intern begonnen und zu einem späteren Zeitpunkt an Supply Chain Experten übergeben wird, ist das eigene Eintauchen in die Prozesslandschaft enorm wertvoll. Meist braucht es aber die externe Perspektive, um blinde Flecken zu erkennen und so richtig aus eingefahrenen Mustern – dem Box-Denken – auszubrechen.
REGELMÄSSIGER CHECK ODER EINMALIGE OPTIMIERUNG
Die Supply Chain ist aufgrund interner (z.B. Produktänderungen) und externer (z.B. ein Lieferant, der eine Versandeinheit ändert) Faktoren ständig im Wandel. Darum ist eine laufende Beobachtung der Supply Chain und Optimierung der Prozesse wünschenswert. Unsere Erfahrung zeigt, dass eine umfassende Supply Chain Beratung ungeahnte Potenziale in Unternehmen freilegen kann und zu Effizienzsteigerungen führt, die beachtliche wirtschaftliche Einsparungen bringen.
Eine effiziente Supply Chain ist in jedem Fall erstrebenswert – wenn sie auch niemals zu 100% erfüllt wird. LNConsult setzt sich in jedem Projekt immer zum Ziel, die logistische Qualität über und die Supply Chain Kosten unter dem Branchendurchschnitt anzustreben. Das Ziel ist dann erreicht, wenn sich keine weiteren (großen) Optimierungspotenziale mehr erkennen lassen. Wer sich einmal auf die Reise macht und selbstständig beginnt, die Prozesse zu analysieren und abzubilden, der wird bereits erste Quick Fixes realisieren können und entwickelt höchstwahrscheinlich nach den ersten Erfolgserlebnissen die Motivation, noch breiter und tiefer in die Supply Chain Optimierung einzutauchen.